Kein Wunder, dass mentale Gesundheit ein zentraler Wert für diese Generation ist. Doch wie steht es um ihre Resilienz?
«Resilienz und die Gen Z»
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Teil 1
Gen-Z - Anpassung in einer Welt des Dauerwandels -
Kein Wunder, dass mentale Gesundheit ein zentraler Wert für diese Generation ist. Doch wie steht es um ihre Resilienz?
Ihre Welt ist hypervernetzt, voller Inspiration, aber auch voller Erwartungen. Sie scrollen durch Erfolgsgeschichten, durchtrainierte Körper und scheinbar perfekte Karrieren. Während ältere Generationen Stress in der Kaffeepause abbauten, checkt die Gen Z TikTok – und fühlt sich oft unzulänglich.
Ein Beispiel: Lisa, 23, frisch im ersten Job, vergleicht sich mit den glänzenden Karrierewegen auf LinkedIn. Während ihre älteren Kollegen in den Feierabendmodus schalten, fühlt sie sich verpflichtet, abends noch Online-Kurse zu absolvieren und im Gym ihren Körper zu optimieren – „weil alle es tun“. Nach einem Jahr merkt sie: Sie ist erschöpft, nicht erfüllt. Ihre Lösung? Sie entschied sich für ein Mentoring-Programm, das ihr half, realistische Erwartungen an sich selbst zu stellen. Heute setzt sie bewusst Grenzen und sieht persönliche Entwicklung als einen langfristigen Prozess.
Eine Marketingagentur stellte fest, dass ihre jungen Mitarbeitenden nach wenigen Monaten kündigten. Durch flexible Arbeitszeiten, offene Feedbackrunden und gezielte Coaching-Programme konnte die Fluktuation deutlich gesenkt werden. Dazu kommt, dass viele junge Arbeitnehmenden bereit sind, auch finanzielle Abstriche in Kauf zu nehmen, wenn sie dafür einen Arbeitsplatz bekommen, der ihre Werte widerspiegelt. Arbeitgeber, die dies erkennen und eine authentische, mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur pflegen, werden langfristig von motivierten, engagierten Teams profitieren.
Noch nie wurde so offen über Burnout, Angststörungen und Depressionen gesprochen. Eine junge Gründerin nutzt Instagram nicht nur zur Selbstdarstellung, sondern teilt ihre Herausforderungen mit Depressionen – und inspiriert andere, offen mit mentalen Belastungen umzugehen. Ein weiteres Beispiel ist ein Unternehmen, das seine Social-Media-Strategie bewusst anpasste: Statt nur Erfolge zu präsentieren, veröffentlichte es auch Einblicke hinter die Kulissen – inklusive Herausforderungen und Fehlschläge. Die Reaktion? Mehr Authentizität, weniger Druck für Mitarbeitende und eine stärkere Markenloyalität bei der jungen Generation.